Norderney, 29. Mai 2020

Asbestsanierung und Rückbau auf Norderney

HAGEDORN IST BEREIT FÜR DIE INSEL(N).

Emissionsfreie Asbestsanierung im Schwarzbereich
Der Schadstoffsanierungsbereich umfasste 3.000 Quadratmeter mit 150 Quadratmetern Wänden, 550 Quadratmetern Trockenbaudecken und 95 Säulen. Wegen der Asbestbelastung musste Segment für Segment im Schwarzbereich gearbeitet werden, damit keinerlei Emissionen nach außen gelangten. Immer wieder riegelte das fünfköpfige Team um Rainer Claasen einen Gebäudeteil hermetisch mit Folien und Vierkammer-Schleusensystem ab. An jeder Fräse und jedem Schleifgerät, mit denen die Arbeiter in speziellen Schutzanzügen Wände, Decken und Säulen bearbeiteten, befand sich ein leistungsstarker Sauger, der alles entstehende Material sofort einsaugte. Asbestbelastete Bauabfälle wurden fachgerecht abtransportiert und entsorgt. Nach Abschluss der Fräsarbeiten reinigten die Sanierungsspezialisten alle Flächen noch einmal, bevor sie die Abschottungswände entfernten. Durch dieses von Hagedorn mehrfach reibungslos und hochprofessionell erprobte System erzielten die Abbruch-Experten eine hundertprozentige Emissionsfreiheit.

Doch auch bei der Baustellenlogistik war vorausschauende Planung gefragt. 40-Tonner sind auf Norderney verboten. Der Hagedorn-LKW durfte zwar mit Sondergenehmigung im Hafengebiet parken, von dort aber musste sämtliches Sanierungszubehör auf Caddys zur Baustelle transportiert werden. Umgekehrt mussten alle (Sonder-)Abfälle zunächst in kleinen Containern von der Baustelle zum Hafen gebracht werden und konnten erst dort auf den großen LKW geladen werden. Das ausgeklügelte Entsorgungskonzept dafür erstellte das Gütersloher Wertstoffzentrum (GWG), ebenfalls ein Teil der Hagedorn Unternehmensgruppe.

Wirkungsvoller Erschütterungsschutz dank Echtzeit-Messung
Erst nachdem das Gebäude asbestsaniert war, begann der eigentliche Rückbau. Diesen führte ein örtliches Unternehmen durch, das wegen der anspruchsvollen Sicherheitsvorkehrungen von Hagedorn unterstützt wurde. Denn auf Norderney sind viele Häuser buchstäblich auf Sand gebaut. Ein Fundament gibt es nicht. Wird in ihrer Nachbarschaft ein Gebäude abgerissen, sind sie durch die entstehenden Schwingungen besonders gefährdet – werden nicht entsprechende Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Hagedorn ist hier bestens gewappnet: nicht nur durch langjährige Erfahrung mit solch sensiblen Projekten, sondern auch durch den Einsatz von drei neuen Erschütterungsmessgeräten. Äußerst präzise messen diese in Echtzeit Vibrationen und senden bei drohenden Überschreitungen ein Alarmsignal. »Der große Vorteil ist die kompromisslose Qualitätssicherung von Abbruchbaustellen. Durch permanente Überwachung können wir vorausschauend Schäden vermeiden. Für den Fall, dass es bei Abbruchtätigkeiten eventuell doch zu unvorhersehbaren Schäden kommt, lassen sich die Verantwortlichkeiten viel besser abgrenzen«, erklärt Sven Lammert, bei Hagedorn Experte für Abbruchstatik und Rückbaukonzeption.

Auf Norderney war es das denkmalgeschützten Kurtheater von 1893, auf dem besonderes Augenmerk lag. Zu starke Vibrationen durch den Abbruch mussten verlässlich ausgeschlossen werden. Die Erschütterungsmessgeräte wurden im Dreieck in Nachbargebäuden um das »Haus der Insel« herum platziert, eins davon im Kurtheater. Nach diesem erfolgreichen Einsatz plant Hagedorn, weitere dieser Hochleistungsgeräte anzuschaffen. »So können wir flexibel und kostengünstig reagieren. Für unsere Kunden bedeutet das noch mehr Sicherheit und ein verlässliches All-In-One-Paket«, sagt Lammert.

Ein Besuch auf Norderney bedeutet für die meisten Erholung pur. Für die Sanierungsspezialisten von Hagedorn galt das nicht: Auf sie wartete harte Arbeit. In nur acht Wochen haben sie eines der größten Gebäude der Nordseeinsel fachgerecht schadstoffsaniert und die Asbestabfälle entsorgt. Zudem überwachte Hagedorn mit seinen Erschütterungsmessgeräten während des anschließenden Rückbaus die Baustelle. Umfassend betreut wurde das komplexe Projekt von Rainer Claasen aus einem Fachbereich der Hagedorn Abbruchservice GmbH.

Das Veranstaltungszentrum »Haus der Insel« war 2018 wegen Brandschutzmängeln geschlossen worden. Der Abriss musste gut geplant sein und konnte nur von echten Experten erledigt werden: wegen der Asbestsanierung, der logistischen Bestimmungen auf der Insel und der hohen Sicherheitsvorkehrungen, um keine Nachbargebäude in Mitleidenschaft zu ziehen. Den Auftrag für die Asbestsanierung erhielt Hagedorn: Hier gibt es das entsprechende Equipment, die Expertise, die geforderte Zertifizierung und das Fachpersonal, um solch komplexe Arbeiten auch unter »Inselbedingungen« zu übernehmen.

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Judith Roderfeld

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