Gütersloh, 11. November 2020
Kinder mit Pferden stark machen
ANTON HAT EIN NEUES ZUHAUSE, UND DER VEREIN HIPPOKRENE EIN ZUVERLÄSSIGES WEITERES THERAPIE-PFERD.
Damit kann das engagierte Team der Interessengemeinschaft für Therapeutisches Reiten und Bewegungsförderung mit dem Pferd optimistisch in die Zukunft schauen – trotz Corona. Möglich machte das eine Spende von Hagedorn. Anton ist ein deutsches Reitpony und war zunächst zur Probe auf dem Hof in Halle. Seinen Job machte der Wallach dort so gut, dass das Team um die Sportwissenschaftlerin Dr. Meike Riedel sich wünschte, ihn zu behalten. Zumal der treue Isländer Bjalli mit seinen 23 Jahren so langsam etwas kürzer treten soll. Die Corona-Krise aber machte das Planen für den gemeinnützigen Verein schwierig. »Corona beeinträchtigt Hippokrene doch mehr, als wir anfangs dachten. Zwar können wir weiterhin einige Therapien durchführen, allerdings haben sich viele Institutionen wie Kitas und Werkstätten bis zum Ende der Pandemie vollständig abgemeldet. Auch Gruppenmaßnahmen sind komplett abgesagt«, sagt Meike Riedel.
»Wir steckten daher in einer echten Zwickmühle: Mit dem Kauf von Anton hätten wir nicht einschätzen können, ob wir Hippokrene finanziell durch die Corona-Krise bekommen, und ohne Anton wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wir Mitte nächsten Jahres Hippokrene schließen müssten. Denn Bjalli wäre dann nur noch bedingt zu Therapien einzusetzen und mit unserer Haflingerstute Winni hätten wir dann nur noch ein Therapiepferd.« Damit würde Hippokrene die Grundlage fehlen, um konstante therapeutische Maßnahmen für die langjährigen Kooperationen mit Kitas, Grundschulen, Förderschulen, Frühförderstellen und dem Jugendamt anzubieten.
Meike Riedel wandte sich an Barbara Hagedorn, selbst eine engagierte Reiterin. In der Vergangenheit unterstützte Hagedorn den Verein für Therapeutisches Reiten und Bewegungsförderung bereits mehrfach. »Hier wird eine wirklich beeindruckende Arbeit geleistet«, ist Barbara Hagedorn überzeugt.
»Es ist wunderbar zu sehen, wie sehr die Kinder von dem Kontakt mit den Pferden profitieren.« Künftig wird Anton seinen Teil dazu beitragen. »Dank der Spende konnten wir die Entscheidung, ihn zu kaufen, mit ruhigem Gewissen fällen«, ist Meike Riedel erleichtert.
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