Gütersloh/München, 05. Oktober 2022

Brownfield-Entwicklung mit der Privatwirtschaft: Die große Chance für Kommunen

Auf der Expo Real in München stellte die Hagedorn Unternehmensgruppe gemeinsam mit den Kommunen verschiedene Lösungsmodelle vor, um Brachflächen neu zu entwickeln und die Stadtentwicklung voranzutreiben

In vielen Kommunen ist der Bedarf an Flächen groß. Die Reaktivierung von Brachflächen, sogenannten Brownfields, bietet da neue Möglichkeiten und erfordert oftmals eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Privatwirtschaft und öffentlicher Hand. Die Hagedorn Unternehmensgruppe konnte sich in zahlreichen Entwicklungskooperationen mit kommunalen Gesellschaften bewähren und bietet Lösungsmodelle an, die dazu beitragen, Flächen wieder in den Wirtschaftskreislauf der Kommunen einzubringen. Auf der Immobilienmesse Expo Real in München trafen sich Vertreter von Hagedorn und der Kommunen, um dem Fachpublikum die verschiedenen, erfolgreich umgesetzten Lösungsmodelle vorzustellen.

„Viele Regionen sind von Flächenknappheit geprägt, sodass sich weniger Firmen ansiedeln können, keine neuen Arbeitsplätze entstehen und die Stadtentwicklung gehemmt wird. Brachflächen stecken voller Potential und wir sorgen durch unser Know-how und den Einsatz der gesamten Prozesskette der Hagedorn-Gruppe dafür, diese Flächen mit den notwendigen Synergien wieder baureif zu machen und dem Markt im Sinne der Kommunen in kurzer Zeit wieder zur Verfügung zu stellen. Das ist eine Zusammenarbeit, von der beide Seiten profitieren“, betont Rick Mädel, Geschäftsführer der Hagedorn Revital GmbH.

Nachhaltige Grundstücksentwicklung

Alte Industriebrachen zu revitalisieren, ist allerdings mit enormen Herausforderungen verbunden. Besonders, wenn Grundstücke stark vorbelastet sind. In Hannover, Anderter Straße, war genau das der Fall. Das etwa 47.000 Quadratmeter große Grundstück, ein ehemaliger Chemiestandort mit über 100 Kampfmittelverdachtspunkten, lag mehr als 30 Jahre lang brach und war Eigentum der Stadt. Bis Hagedorn den Standort 2020 erwarb und zwei Jahre später, mit dem Einsatz seiner gesamten Prozesskette, dort wieder eine baureife Fläche entwickelte. Anfang 2023 wird dort ein Businesspark, nach dem Konzept „City Dock“, entstehen. „Innenentwicklung und die Inwertsetzung von Brachflächen sind zentrale Bausteine einer nachhaltigen Grundstücksentwicklung, wie wir sie in Hannover vorantreiben wollen. Wir freuen uns, dass durch die Hagedorn-Gruppe ein komplexes Projekt mit besonderen Herausforderungen erfolgreich abgeschlossen werden konnte“, sagt Anja Ritschel, Wirtschafts- und Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Hannover.

Auch in Köln blieb eine Fläche lange ungenutzt: die alte Hausmülldeponie an der Venloer Straße, mit 17.400 Quadratmetern Gesamtfläche. Der Gütersloher Familienbetrieb erwarb die Liegenschaft von der Stadt, um diese für eine Entwicklung und Bebauung vorzubereiten. Nach einer umfangreichen Sanierung sowie der nötigen Abdichtung und Stabilisierung des Bodens entsteht hier in naher Zukunft ein neuer Standort der Hagedorn Gruppe für mehr als 200 Mitarbeitende. „Das Projekt an der Venloer Straße ist ein gutes Beispiel dafür, wie am Standort Köln wertvolle Gewerbeflächen wieder nutzbar gemacht werden können – durch eine produktive Zusammenarbeit zwischen Stadt und Unternehmen. So schaffen und sichern wir wichtige wohnortnahe Arbeitsplätze und stärken den Wirtschaftsstandort Köln insgesamt“, so der Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderung, Dr. Manfred Janssen.

Ein anderes Lösungsmodell setzt das Team mit der Wirtschaftsentwicklung Bochum um. Hagedorn hatte im Jahr 2019 das alte Heizkraftwerk Prinz-Regent mit einer Fläche von 90.000 Quadratmetern von der RWE erworben. Das Modell sieht nach dem Rückbau die Veräußerung an die Wirtschaftsentwicklung Bochum vor, die sich anschließend um die Sanierung, die Schaffung des Planungsrechts sowie die Vermarktung kümmert. Rouven Beeck, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung: „Wir sind froh, mit der Firma Hagedorn einen so verlässlichen Partner gefunden zu haben, mit dem wir gemeinsam Vorstellungen für die Entwicklung der Fläche erarbeiten.“

Eine enge Zusammenarbeit mit der Kommune setzt auch die Entwicklung eines 120.000 Quadratmeter großen Grundstücks in Hagen voraus. Eine ehemalige Steinfabrik der Dolomitwerke gehört aktuell zu den letzten größeren Entwicklungspotentialen der Stadt, was die Nutzung für Industrie angeht. Um die künftigen Ansiedlungen im Sinne der Kommune sicherzustellen, wurde im Vorfeld eine Vermarktungsvereinbarung mit der Wirtschaftsförderung vereinbart.

Mehr als 2,2 Millionen Quadratmeter Brownfieldflächen hat die Hagedorn Unternehmensgruppe mittlerweile revitalisiert und so im Sinne der Nachhaltigkeit die Versiegelung weiterer Flächen vermieden.

Über die Hagedorn Unternehmensgruppe

Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist Deutschlands leistungsstärkster Rundum-Dienstleister in den Bereichen Abbruch, Entsorgung, Tiefbau und Flächenrevitalisierung. Die Prozesskette der Gruppe umfasst zudem die Sanierung von Altlasten, Recycling und das Stoffstrommanagement, die Erstellung von industriellen Außenanlagen sowie die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte. Seit dem Zusammenschluss mit der WASEL GmbH im Juli 2021 ergänzen Schwerlastlogistik und Kranservices das Portfolio. Das Familienunternehmen mit Barbara und Thomas Hagedorn an der Spitze, erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von über 400 Millionen Euro. Damit gehört der im Jahr 1997 von Thomas Hagedorn gegründete Betrieb mit seinen über 1700 Mitarbeitern zu den Top 4 der größten und erfolgreichsten Abbruchunternehmen der Welt. Neben dem Hauptsitz in Gütersloh ist Hagedorn heute mit zusätzlichen Standorten deutschlandweit aktiv.

Dokumente und Bilder

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Judith Roderfeld

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