Baggerfahren? Schwerer als gedacht

BAGGERFAHREN – DAS KANN JEDER?

Von wegen! Von einem Auto mit einem Gewicht von circa zwei Tonnen auf einen Bagger mit knapp 40 Tonnen umzusteigen, ist schon eine ziemliche Umstellung und nicht so leicht wie gedacht. Ich: Semi, 23 Jahre alt, stecke im zweiten Lehrjahr meiner Baugeräteführer-Ausbildung. Für eine Lehre auf dem Bau habe ich mich entschieden, weil ich eine langfristige Zukunft in dieser Art von Arbeit sehe und weil es für mich interessant ist, immer wieder mal neue Baustellen, Arbeitskollegen und auch neue Städte und Regionen kennenzulernen. Außerdem mag ich es, dass ich immer draußen bin und am Ende des Tages sehe, was ich geschafft habe.

DIE RICHTIGE BEDIENUNG MUSS MAN SICH ERST ANEIGNEN

Als ich das erste Mal Bagger fuhr, war das eine aufregende Sache – nicht nur wegen des Gewichts der Maschine. Zu Anfang besteht die Schwierigkeit darin, die ganzen Knöpfe und deren Funktionen kennenzulernen. Es gibt für das linke und rechte Fahrwerk jeweils einen Fahrhebel, zwei Pedalwippen, zwei Joysticks für den vorderen und hinteren Teil des Baggerarms, einen Fahrstufenschalter, einen zum Senken des Schilds und den Gashebel.

Mein Ausbilder Heiko Fink hat mir zu Beginn natürlich alles erklärt. Aber die richtige Bedienung muss man sich selbst aneignen, da man viel Gefühl braucht, um einen Bagger zu steuern. Hinzu kommt, dass nicht alle Hebel, Fußpedale und Steuereinheiten an der gleichen Stelle sitzen, sondern jedes Modell anders ist. Genauso wie die Leistungsfähigkeit, die von Bagger zu Bagger verschieden ist. Mit der Zeit entwickelt man aber ein Gefühl dafür, die Joysticks des Baggers zu bedienen, um flüssige Bewegungen zu erzeugen. Doch das allein reicht noch nicht. Man muss stets sein Umfeld im Auge behalten und zu jeder Zeit konzentriert und verantwortungsbewusst handeln. Nur so lassen sich Unfälle und Schäden an Personen und Gegenständen vermeiden.

EIN MINI-BAGGER KRIEGT KEIN HAUS PLATT

Die Bedienung von kleinen und großen Baggern ähnelt sich zwar, doch die Funktion – also das, was man mit der Maschine erreichen will – kann in verschiedene Richtungen gehen. Mit einem kleinen Bagger lassen sich zum Beispiel sehr gut schmale Gräben ausheben, um Kabel oder Wasserleitungen zu verlegen. Aber ein Haus kriegt ein Mini-Bagger natürlich nicht so leicht platt. Dann kommen die größeren Maschinen zum Einsatz.

Die Arbeit mit Baggern gefällt mir auch deshalb, weil man selbst kreativ sein kann, zum Beispiel was die Arbeitsabläufe angeht.

Meine ersten Versuche, ein kleines Kassen-Häuschen abzureißen, waren erfolgreich. Jetzt freue ich mich auf die nächsten Projekte, in denen ich mitwirken kann. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Euer Semi

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